Die erste Woche ist nun vorbei und ich muss gestehen, dass ich es bisher nicht geschafft habe nach Intuition zu essen. Dies liegt zum einen daran, dass es sich mit dem Arbeitsleben nicht komplett vereinbaren lässt. Es ist nicht immer möglich genau dann zu essen wenn man Hunger hat und es ist auch nicht immer möglich eine entsprechend große Auswahl an Lebensmitteln mitzunehmen. Hinzu komm, dass ich noch einige Reste vertilgen möchte, die nicht zu einer vollwertigen Ernährung gehören, die ich aber auch nicht einfach so wegschmeißen werde.
Im Wesentlichen besteht mein Frühstück aus Früchten mit Leinsamen und nicht aus den üblichen Kohlenhydraten wie Brot und Müsli. Der Hunger kommt zwar schneller als sonst, dennoch fühle ich mich frischer und leichter. Der Magen scheint einfach weniger zu tun zu haben und ist ganz zufrieden damit.
Zur Mittagspause ungesunde Instant-Nudeln und zwischendurch eine Kleinigkeit, was diese Woche Rohkost-Riegel waren.
Zwischen 17 und 18 Uhr gibt es Mittagessen Nummer 2, was aus dem besteht, was Schrank und Kühlschrank gerade hergeben. Sei es Tomaten-Auberginen Pfanne mit Reis oder einfach nur Nudeln mit einer Sauce. Das einzige Instincto daran war, ob ich Lust hatte aufwendig zu kochen, oder eben nicht.
Trotz der nicht strikten Einhaltung meines Vorhabens, ist der Rohkostanteil bereits deutlich höher geworden.
Dadurch, dass man seine Aufmerksamkeit auf den Geruch der Nahrung lenkt, scheint man diesen wohl mit der Zeit intensiver wahrzunehmen. Zusätzlich scheint sich auch der Geschmackssinn zu ändern.
Kaffee und der Ei-artige Geschmack von Kala Namak gefallen mir nicht mehr, dafür dann doch eher Wasser, Obst und Trockenfrüchte.
Am linken Arm hatte ich einen leichten Hautausschlag und meinen Körpergeruch empfand ich, trotz Dusche und Deo, nicht gerade als angenehm. Inzwischen hat sich dies beides wieder normalisiert.
Seit ein paar Tagen ziept es rechts im Bauch, unterhalb des Brustkorbs (Dickdarm). Nahezu gleichzeitig wurden meine Emotionen und Gedanken eher intolerant und mein Appetit weniger. Dafür stieg mein Bedürfnis auf Salz.
Körperliche und geistige Leistungsfähigkeit hat sich, meiner Meinung nach, weder positiv noch negativ entwickelt.
Eine weitere Schwierigkeit, die ich in Zukunft noch gerne in den Griff bekommen möchte: Alte Einkaufsgewohnheiten ändern. Ein paar Sachen habe ich einfach aus Gewohnheit in den Einkaufswagen gepackt, obwohl sie nicht mit zur instinktiven Ernährung passen.
Warten wir ab, was die kommende Woche mit sich bringt.
Schlagwörter: Ernährung, Essen, Experiment, Instinktive Ernährung, Intuitive Ernährung, Selbstversuch
Find deinen Bericht super. Einfach schön zu lesen, dass mal nicht immer alles perfekt klappt.
Wünsche dir aber noch alles gute
LG 🙂