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Hauptseite  /  Allgemein  /  Rohvolution 2014 – Mühlheim an der Ruhr

Rohvolution 2014 – Mühlheim an der Ruhr

Sebastian November 08, 2014 Allgemein Kommentar
Eingekauft auf der Rohvolution in Mühlheim a.d.R. 2014
Eingekauft auf der Rohvolution in Mühlheim a.d.R. 2014

Heute war ich das erste Mal auf der Rohkostmesse Rohvolution. Hauptthema ist vitale Ernährung und Rohkost. Die Messe findet an unterschiedlichen Standorten in Deutschland statt, wobei sie dieses Wochenende in Mühlheim an der Ruhr, in der dortigen Stadthalle, zu Gast war.

Der Parkplatz war keine 5 Minuten Fußweg entfernt und mit 2,50 € für ein Tagesticket relativ günstig. Der Eintritt für die Messe lag bei 9€.

Die Aussteller

Direkt am Eingang war ein Infostand, wo man verpasste Vorträge auf DVD erwerben konnte. Um zu den Ausstellern zu gelangen, musste man sich eine Etage weiter nach oben, in den Festsaal, begeben. Dort tummelten sich auf 800m² und in 4 Gängen verteilt die unterschiedlichsten Aussteller.

Hauptsächlich wurden bei den unterschiedlichen Ständen irgendwelche leckeren Sachen zum Probieren und Kaufen angeboten. Neben einigen bekannteren Anbietern wie Lifefood, Lovechock, Melro’s Best und Orkos, gab es auch noch einige Stände mit Entsaftern (Keimling, Bianco), einen kleinen Stand zum Thema Keimen und einige Verlage mit Büchern zu Gesundheit und/oder veganer (roher) Ernährung.

Welchen Aussteller ich gerne noch gesehen hätte, der aber leider nicht vertreten war, war „Die Wurzel„, da ich mir dort gerne einige Infos zum Thema Wildkräuter eingeholt hätte. Insgesamt scheint die Messer in Mühlheim kleiner zu sein, als an den anderen Veranstaltungsorten. Auch am Orkos-Stand sagte man mir, dass sie dieses mal nur eine kleine Auswahl an Früchten dabei hätten.

Was mir am häufigsten vertreten schien waren Kakao, Baobab (Affenbrotbaum), Algen und viele viele Pulverchen unterschiedlichster Wurzeln, Früchte und Gräser. Besonders Kakao scheint ja ein wahres Wunder zu sein. Neben der Frucht, gab es an einigen Ständen auch die Bohnen zu erwerben, oder aber Hautcreme und andere Pflegeprodukte auf Kakaobutter-Basis.

Die etwas skurrileren Themen, zumindest für mich, waren zum einen die Messung des biologischen Alters bei dem man sich zum Nachmessen Metallklemmen an den Händen befestigen lassen konnte, oder eine Energiepyramide (der Zweck ist mir fremd geblieben). Wer wollte konnte sich auch an der Iris deuten lassen, welche Lebensmittel man womöglich nicht verträgt. Oder vielleicht doch mit Sensor und Thermometer-Wünschelrute die Gesundheit messen lassen? (Falls jemand zufällig mehr darüber weiß, bitte eine kurze Info hinterlassen, da ich gerade befürchte etwas falsches hier wiederzugeben :-/).

Durchgefuttert

Zu sehen gab es jedenfalls genug und auch zu schlemmen gab es wortwörtlich an jeder Ecke. Wer behauptet vegane Ernährung unterliege irgendwelchen Einschränkungen, ist sich vermutlich gar nicht bewusst, wie wenig Lebensmittel er bisher selbst erst kennt und probiert hat.

Es gab Kuchen, Wraps, jede Menge Desserts, Süßkram, Suppen, Smoothies, die leckersten Früchte und vieles mehr.

In der Hoffnung hier nicht den ein oder anderen Stand durcheinander zu bringen:

  • Den ersten Snack gab es bei den Kulinaristen. Eine dicke Schokopraline mit Karamell-Füllung
  • Bei roh-kostbar 42° ein super leckeres Törtchen, welches aber auch gefühlte 1000 Kalorien hatte. Trotzdem sehr empfehlenswert! (Die Form kann man auf deren Homepage angucken).
  • Nach kurzer Pause wurde am Stand von lifefood durchgenascht (rohe Schokolade, Fruchtriegel, Knabberkram) und
  • bei Bianco ein grüner Smoothie geholt, von dem mir nun leider entfallen ist, welche Zutaten enthalten waren.
  • Am Stand von Vega durfte ich Zedernkerne probieren, deren Geschmack für mich nicht merklich von Pinienkernen zu unterscheiden war.
  • Bei Orkos (Versandhandel für Früchte) probierte ich ein wenig Avocado und Mango. Von der Mango bin ich immer noch total begeistert, da diese ein intensiv orangenes Fruchtfleisch hatte und einen deutlich intensiveren Geschmack als die Mangos, die man hier im normalen Supermarkt bekommt.
  • Fast schon eine Zwischenmahlzeit waren diverse Duftproben am Stand vom Narayana-Verlag, der dort ein großes Sortiment von Superfoods aufgestellt hatte. Zu jeder Sorte gab es ein Glas, bei dem man zumindest mal riechen konnte. Gegenüber Superfood bin ich, zugegeben, etwas skeptisch eingestellt, da ich zuversichtlich bin, dass auch günstigere, einheimische Produkte unserem Körper sehr gut tun können. Geht man nach Instincto-Ernährung, hat meine Nase nur bei Pulver aus Früchten Ja gesagt. Der Geruch von Moringa, Algen, Maca, etc. – eben all das, was gerade so gehyped wird – sagte mir hingegen nur wenig bis gar nicht zu.
  • Nach weiteren Runden durch die Halle und einem deutlich schwereren Rucksack, landete ich erneut beim Stand von Bianco, um mir einen Frozen Joghurt Smoothie zu holen. Dieser bestand überwiegend aus Früchten (glaube Heidelbeere). Die nette Dame erkannte mich sogar wieder und gab mir einen kleinen Rabatt auf das Zweitgetränk und ließ mich von einer richtig genialen Curry-Rohkost-Suppe probieren. Da diese Suppe wirklich verdammt lecker war, ärger ich mich gerade ein wenig darüber, so wenig Details von dem Tag behalten zu haben … aber vielleicht weiß Tante Google ja auch ein tolles Rezept!
  • Zum Abschluss gab es bei aROHma noch einen leckeren Wrap. Der Teig war aus getrockneten Tomaten, dazu ein Topping aus Pilzen und Keimlingen,  einer Füllung aus Weißkraut, Gurke, einem köstlichen Dressing (Tipp liegt auf Cashew) und etwas Meerettich.

    Rohkost Wrap von aROHma
    Rohkost Wrap von aROHma

Was hat es mir gebracht?

An sich fand ich den Tag „ok“, aber auch nicht mehr. Ein wenig enttäuscht war ich darüber, dass einige Aussteller anscheinend nicht mit von der Partie waren.

Die Menschen waren durchgängig nett – Besucher und Aussteller gleichermaßen. Trotz des Trubels, war die Atmosphäre sehr angenehm, wobei ich es eigentlich nicht mag, wenn zu viele Menschen um mich herumlaufen.

Eindeutiges Pro ist, dass man an sehr vielen Ständen kosten konnte und die Lebensmittel eher unübliche Geschmacksrichtungen aufwiesen, was in mir jedes mal die Neugierde erweckte.

Leider sind die Sachen auch alle relativ teuer gewesen. Hier komme ich zu einer persönlichen Frage, die mir seit geraumer Zeit durch den Kopf spukt: „Was dürfen Lebensmittel kosten?“. Schließlich hat man ja nur einen Körper, der durch gute Lebensmittel entsprechend mit notwendigen Nährstoffen versorgt wird. Sollte das einem dann nicht auch ein wenig mehr wert sein? Dennoch, der Preis mancher Produkte dürfte es besonders jüngeren, oder weniger gut verdienenden Menschen, schwer machen sich die dort gezeigten Produkte regelmäßig leisten zu können. Preisaufschläge bezüglich „Hypefood“ finde ich grundsätzlich zu hoch, weswegen ich in der Regel nicht auf so einen Zug aufspringen möchte. Auch die heimische Pflanzenwelt bietet wertvolle Nahrungsquellen an, die man eben nicht vom Amazonas importieren muss und darüber hinaus sehr viel schonender fürs Portemonnaie sind.

Cherimoya und Kakaoschote
Cherimoya und Kakao

Deutlich erstaunt war ich, trotz angeblich geringer Produktpalette, von Orkos. Es gab einige Früchte die ich noch nie gesehen hatte und auch der Geschmack war deutlich besser als das, was man hier im Supermarkt bekommen kann. Leider muss man sich diese Qualität ein wenig kosten lassen, was mich erneut zu der Frage führt: „Was dürfen Lebensmittel kosten?“.

Der Messepreis für eine große Mango lag bei 8,50€, was für mein Empfinden sehr hoch ist. Die auf dem Bild gezeigten Früchte sind in etwa faustgroß. Die Cherimoya hat 4,50€ und die Kakaoschote 6,00 € gekostet. Neben dem exotischen an der Frucht, dürfte aber wohl auch dem Transport und der Bioqualität zu verdanken sein, dass der Preis in Deutschland deutlich höher ist als in anderen Ländern (Preis der Cherimoya in Malaga ca. 2,70€/kg). Einen Stammplatz unter meinen Nahrungsmitteln, werden diese Früchte wohl eher nicht finden. Der Reiz des Unbekannten verleitete mich in diesem Fall zum Kauf.

Wer meint ein Schnäppchen machen zu können, hat eventuell bei den Mixern und Entsaftern Glück. Der Mixer Omniblend wurde zumindest für 255€ angeboten, was weniger ist als im Handel. Die Firma Bianco gewehrte für Gewerbetreibende einen Messerabatt von 10%, sofern man seinen Gewerbeschein dabei hatte.

Ansonsten sollte man immer noch mal nachrechnen. Bei Vega unterschieden sich die Preise von Preisliste und Preisschildern, was den Kauf nicht unbedingt Preiswerter gegenüber anderen Händlern macht. Für Datteln wurden, trotz Messepreis, immerhin noch ca. 11€/kg verlangt. Es gibt einige Onlineshops die einen günstigeren Kurs mit fair trade und Bio-Qualität anbieten.

Wie viel ich insgesamt ausgegeben habe möchte ich gar nicht genau wissen und ein großer Anteil wird innerhalb meiner Familie eh wieder verschenkt. Worauf ich mich freue sind vier Bücher, die ich demnächst lesen und vielleicht auch hier bewerten werde. Die Auswahl an Büchern war insgesamt sehr groß und von den Themen her vorsortiert, was es für Interessierte vielleicht einfacher machen dürfte, etwas passendes für sich zu finden.

Zur Fahrt sollte man sich merken, dass man die A40 möglichst meiden sollte. Es passt ein Spruch von Hennes Bender: „Böse Zungen behaupten man habe die Straße unter die parkenden Autos gebaut“.

Wer auf dem Gebiet der Rohkost noch nicht so vertraut ist, findet auf der Rohvolution bestimmt einen guten Einstieg und viele interessante Produkte. Wer sich nicht so für dieses Thema interessiert, sollte meiner Meinung nach nicht zu viel von einem Besuch der Messer erwarten.

Ausprobieren kann man es auf jeden Fall! 🙂

 

 

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Schlagwörter: 2014, Mühlheim an der Ruhr, Rohvolution
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Sebastian

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SebastianChristiangoesvegan Letzte Kommentartoren
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Christiangoesvegan
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Christiangoesvegan

Danke für die Schilderung Deiner Eindrücke! lg christian

3 Jahre zuvor
Sebastian
Autor
Sebastian

Hallo Christian!

Es freut mich, wenn ich dir damit einen kleinen Eindruck vermitteln konnte 🙂

Viel Spaß in Berlin!

Bestes Gegrüße
Sebastian

3 Jahre zuvor
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